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Mittwoch, 09 Dezember 2020 13:10

IceAge 2020 - Jetzt taut's

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Die Arktis schmilzt - und schlägt hohe Wellen

 
Faszinierendes und alarmierendes entdecken die Extremtaucher Jill Heinerth und Mario Cyr in der Unterwasserwelt der Arktis. Mit Belugas und Narwalen tauchen sie ab im Arktischen Ozean, treffen auf Walrosse, Eisbären und gigantische Eisberge. Ihr Fazit ist erschreckend: Die einzigartige Welt der Arktis ist durch den Klimawandel massiv bedroht.
 
Schmelzende Gletscher schwächen sogar den Golfstrom ab und bringen extremeres Wetter bis nach Europa. Packeis auf dem Arktischen Ozean, so weit das Auge reicht - kalt, stürmisch, unwirtlich. Es herrscht völlige Stille. Seit vielen Jahren schon zeigen sich hier in der Arktis die Folgen der Erderwärmung - doch wie steht es wirklich um Tiere und Natur im hohen Norden? Auf der Suche nach Antworten unternehmen Mario und Jill ein gefährliches Abenteuer - eine große Tauchexpedition im Arktischen Ozean. "Faszination Arktis - Tauchgang unter dünnem Eis" zeigt ihre abenteuerliche, aber auch erschreckende Entdeckungsreise in die Arktis.
 
Diese Doku von Denis Blaquière und Natalie Duboisaus trägt den Originaltitel: Faszination Arktis - Tauchgang unter dünnem Eis, Ausstrahlungsdatum: SWR Fernsehen 02.01.2020 (arte TV 14.09.2019). Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert. Kanal abonnieren: https://www.youtube.com/c/SWRDoku

Die Auswirkungen des Klimawandels sind überall:

  • Auf dem Eis vom Lancastersund wurde das Camp der Taucher von Schmelzwasser überflutet, gigantische Risse schneiden ihnen den Weg ab.
  • In der südlichen Hudson Bay geht den Eisbären die Beute aus, wegen der schmelzenden Eisschollen gibt es hier kaum noch Robben als Beute.
  • Eines ist klar: Der Klimawandel betrifft nicht nur die Natur und die Tiere der Arktis - schmelzende Eismassen schwächen beispielsweise den Golfstrom ab.
  • Vor 2 Jahren hatte die Antarktis einen Hitzrekord gemeldet.
  • Gletscher tauen in einem ungeahnten Ausmaß,
  • Sibirischer Permafrost verschwindet und droht Methangas in ungeahnetm Ausmaß freizusetzen.
  • 2015 löste ein Tsunami grosse Überflutungen aus
  • Megatsunami kan bis 100 mtr Hohe Well verursachen

Dies sind Folgen eines sich zunehmend schneller erwärmendes Klimas. Einige der sogenannten Kippfaktoren sind bereits gekippt, was bedeutet "nicht mehr reversibel". Das bringt extremeres Wetter näher nach Europa und damit die Auswirkungen des Klimawandels direkt vor unsere Tür.  Mehr und mehr Süßwasser im Nordatlantik stört die Wirkungsweise des Golfstromes. Weniger Eis in polaren Regionen kann immer weniger kühlend auf unser Klima wirken. Weniger Kälte in polaren Regionen beschleunigt das Auftauen der sibirischen Permafrostböden. Der tauende Boden gibt zunehmend den Weg für die riesigen Methangas frei. Methangas ist ca. 25mal so klimaschädlich wie CO2. Frei werdendes Methagas in der Atmosphäre beschleunigt die Erwärmung.

Zwischenzeitlich handelt es sich hierbei nicht mehr um theoretische Modelle, sondern findet nachweislich statt !

Mehr Dokus findest Du  in der ARD Mediathek unter https://www.ardmediathek.de/swr/more/...

Gelesen 1124 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 09 Dezember 2020 13:39
Ralph Baumann

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